Bundesamt für Statistik – Szenarien 2022-2031 für das Bildungssystem
Das Bundesamt für Statistik publiziert regelmässig Prognosen über die Entwicklung der Studierendenzahlen an den – schweizerischen Hochschulen. Für jede Bildungsstufe werden drei Szenarien erarbeitet unter anderem das «Referenzszenario», das als das plausibelste gilt.
Im Folgenden finden Sie Zitate und Informationen zur Entwicklung der Anzahl Studierende an den Fachhochschulen in der Schweiz aus den Publikationen des Bundesamtes für Statistik (https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken):
- Während etwa zehn Jahren war die Gesamtzahl der Lernenden des 1. Jahres der vier Bildungsgänge der Sekundarstufe II rückläufig (– 3,4% von 2009 bis 2020). Über die restlichen Jahre des Jahrzehntes wird ein erneuter Anstieg erwartet (+ 16% von 2021 bis 2031).
- Auf Grund der Störungen durch die Covid-19-Pandemie stieg die Anzahl Studierende 2020 plötzlich um 2,7% und sank 2021 um 4,0%. Gemäss dem Referenzszenario wird über die restlichen Jahre des Jahrzehntes ein erneuter Anstieg erwartet (+ 13% von 2021 bis 2031).
Das Wachstum ist nicht an allen Hochschulen gleich. Die Hochschulen für Wirtschaft und Technik sind weiterhin mit einer sinkenden Anzahl von Berufsmaturitätsabschlüssen konfrontiert. Die sinkenden Studierendenzahlen an Fachhochschulen sind durch folgende Faktoren begründet:
- Sinkende Berufsmaturitätszeugnisse in der Technik und Wirtschaft
Die Publikation des Bundesamtes für Statistik zeigt insbesondere die Abnahme der Berufsmaturitätszeugnisse in der Technik seit 2021, der Wirtschaft seit 2017 und steigende Berufsmaturitätszeugnisse in anderen Disziplinen.
2. Zunahme gymnasialer Maturitätszeugnisse
Die Publikation des BFS zeigt weiterhin eine starke Zunahme der gymnasialen Maturitätsabschlüsse. Das bedeutet, dass die Fachhochschulen weniger potenzielle Studierende haben.
3. Fachmittelschulen (FMS)
Es ist weiterhin eine sehr starke Zunahme der Anzahl Lernender und der Abschlüsse an Fachmittelschulen zu erwarten. Die Übertritte von der FMS an eine Technische Hochschule sind aber bisher nicht sehr zahlreich.
Diese Übersicht zeigt, dass in den nächsten drei bis fünf Jahren mit weniger potentiellen Studierenden zu rechnen ist. Zudem erfordern die veränderten Eingangsqualifikationen der künftigen Studierenden ein umsichtiges Handeln seitens der Fachhochschulen.